Bayern tritt Allianz für Entwicklung und Klima bei

Berlin  – Die Staatsverwaltung des Freistaats Bayerns soll bis spätestens 2030 klimaneutral sein. Als eine Maßnahme ist die bayerische Landesregierung der Allianz für Entwicklung und Klima in Deutschland beigetreten, die vom deutschen Bundesentwicklungsministerium gegründet und vom Österr. Rat für Nachhaltige Entwicklung in Österreich initiiert wurde.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Der Klimawandel ist die Überlebensfrage der Menschheit. Es liegt an uns allen, vom Reden zum Handeln zu kommen. Deswegen freue ich mich sehr, dass der Freistaat Bayern vorangeht, klimaneutral wird und jetzt der Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten ist. Bayern ist so absoluter Vorreiter bei Nachhaltigkeit. Ein Viertel der über 850 Unterstützer der Allianz für Entwicklung und Klima kommt aus Bayern. Das sind  große Unternehmen wie die BayWa, die Allianz, aber auch Mittelständler, Apotheken und Kommunen. Sie alle strengen sich an; verringern und vermeiden Treibhausgase. Die verbleibenden Emissionen kompensieren sie mit Entwicklungsprojekten etwa zum Aufbau erneuerbarer Energien oder zum Schutz des Regenwaldes. Das schützt das Klima und hilft Millionen Menschen in Entwicklungsländern ganz konkret. Ich hoffe, dass viele weitere diesem guten Beispiel folgen und sich auf den Weg zur Klimaneutralität mit unserer Allianz machen.“

 

Der Freistaat Bayern strebt bis zum Jahr 2030 eine klimaneutrale Staatsverwaltung an. Hierzu hat das Land mit dem Bayerischen Klimaschutzgesetz und dem Klimaschutzprogramm 2050 wichtige Grundlagen gelegt. Das Bayerische Umweltministerium ist bereits seit zwei Jahren klimaneutral, so wie sich auch viele Kommunen zum Ziel der Klimaneutralität bekannt haben, u.a. die Stadtverwaltung Nürnberg und die Stadt Kempten.

 

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Kein Land allein kann den globalen Temperaturanstieg stoppen. Für wirksamen Klimaschutz müssen sich alle Nationen gemeinschaftlich engagieren. Für Bayern gilt: Wir stehen zu unserer Klimaverantwortung. Wir setzen unser Klimaschutzgesetz und rund 100 konkrete Projekte, Strategien und Programme konsequent um. Vom Moorschutz bis zum Thema Mobilität: Klimaschutz wird in Bayern Wirklichkeit. Unser konkretes Ziel: Der Freistaat soll bis spätestens 2050 klimaneutral werden, die Staatsverwaltung bis zum Jahr 2030. Um das zu erreichen, setzt Bayern auf eine konsequente Reduktion von Treibhausgasen. Unvermeidbare Emissionen werden kompensiert – regional und international. Mit dem Beitritt zur 'Allianz für Entwicklung und Klima' unterstützt der Freistaat zusätzliche Klimaschutzprojekte zur CO2-Emissionsminderung in Entwicklungsländern. Damit leistet Bayern einen weiteren wertvollen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität."

 

Seit Gründung der Allianz durch das Bundesentwicklungsministerium 2018 hat sich die Zahl der Unterstützer auf 850 verzehnfacht: große und kleine Unternehmen, Kommunen und Bundesländer, Verbände, Behörden, Hochschulen, Bundesligisten, Kompensationsanbieter und zivilgesellschaftliche Organisationen machen bereits mit.

 

Zu den größten Unterstützern der Allianz für Entwicklung und Klima zählen aus Bayern: BayWa AG, Allianz Generalvertretung, Avia AG, Noventi Health SE (Initiator der Initiative klimaneutrale Apotheken), Munich Re und die Osram Licht AG. Auch Lidl ist im Januar 2021 der Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten und kompensiert künftig verbleibende Emissionen in Klimaschutzprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern.

 

Das Bundesentwicklungsministerium hat schon im Dezember 2019 als erstes Bundesministerium die Klimaneutralität erreicht. Das BMZ folgt dabei dem Prinzip „Vermeiden, Verringern, Kompensieren“.

 

 

Quelle: BMZ-Pressestelle

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